DÖBLINGER FASCHINGSGILDE

Riesenerfolg des Döblinger Kasperltheaters! – Döblinger Faschingsgilde

Riesenerfolg des Döblinger Kasperltheaters!

Updated 24. Februar 2019

So ein KaspertheaterMit sieben ausverkauften Vorstellungen sind auch die heurigen Bezirksgerüchte wieder äußerst erfolgreich über die Bühne des VAZ Döbling gegangen. Unter der bewährten Regie von Günther V. Wlach liefen die Protagonisten des Döblinger Faschings wieder zur Höchstform auf und bewiesen, dass Döbling zu den Top-Gilden Österreichs zählt.

Neben den altbewährten Faschings-Haudegen wie Walter Stiel, Walter Pleyer und Paul W. Herzog zeigte vor allem die Jugend, angeführt vom 2. Vizepräsidenten Alexander Nowotny, heuer ganz kräftig auf. Nicht nur, dass schon der Opener den Jungen „gehörte“, war es vor allem der junge Georg Bäck, der den Sprung ins kalte Wasser wagte und den verhinderten Claus Bruckmann als Moderator mehr als respektabel ersetzte.

Wenn es auch so manchem Sonntagsgast nicht ins altgewohnte Bild passte, so stehen die Auftritte der Jugend für eine Verjüngung, die die Gilde nach über 40 Jahren auch dringend nötig hat. Sinnhaft dafür die politische Kasperlnummer, getragen von „Kasperl“ Alex Nowotny, „Pezi“ Sebastian Refenner, „Kickibert“ Christian Prasch, „Hofifax“ Georg Bäck sowie der entzückenden „Gretl“ Pia Haas. Als Kontrast Oldboy Helmut Neubauer als präsidialer Opa – wunderbares Beispiel für die Symbiose zwischen Alt und Jung.

Ebenso wie „im Namen der Verordnung“, und erst recht in der wunderbar schlüpfrigen „Wünsch Dir Was“-Nummer – Oma Traude Reitinger, Mama Monika Ammer und Tochter Marielle Refenner im Wettstreit um „Rex Dildo“ Sebastian: drei Generationen, ein Gedanke!

Die Autorin dieser Stücke, Rita Eckmüllner, entzieht sich hingegen jeglicher Kategorisierung. In allen Altersklassen zuhause, kann sie einfach alles – sogar bauchsingen! Ihr Duett mit der Straußen-Handpuppe versetzte das Publikum schlicht in begeistertes Staunen!

Und dann wieder als Joan Baez in der vielbejubelten „Woodstock“-Parodie, gemeinsam mit den g’standenen Herren: Walter Pleyer als Arlo Guthrie, Gerhard Helm als Joe Cocker, Pauli Herzog als Jimi Hendrix und Walter Stiel als Janis Joplin rockten, was das Zeug hielt! Wer hier von „lahmem Programm“ spricht, der war selbst nie jung!

Apropos jung: einer, der stets jung bleiben wird, war und ist Gerhart Bruckmann! Sowohl im Duett mit seinem Sohn Clemens, in der topaktuellen Doppelconference mit Pauli Herzog als auch als Druide Miraculix in der „Asterix“-Nummer strahlte der Lausbub aus seinem Gesicht und nicht der 87-jährige Doyen unserer Gilde. In letzterer Nummer war ja fast das ganze Ensemble auf der Bühne versammelt, sogar Drummer Ralph Osner schlüpfte als Majestix ins Gallierkostüm! Neben Rita und Pauli als Asterix und Obelix ist noch Martin Prasch als herrlich falsch singender Troubadix hervorzuheben, ebenso wie die „Römer aus Bruxellae“ Daniela Dirtl und Helmut Neubauer sowie die ewigen Rivalitäten der Händler Verleihnix und Automatix alias Lothar Reitinger und Gerhard Helm. Letzterer ist auch als kreativer Bastler zu erwähnen: so stammt etwa die Kulisse des gallischen Dorfes aus seiner Werkstatt. Und erstmals auch ein junger Meisterbastler im Team: mit Lukas Haas erwächst der Gilde ein handwerkliches Kreativgenie!

Zurück zu unseren Oldies: die Herren Stiel, Pleyer und Herzog auf den Spuren der Spider-Murphy-Gang, sowie im Verein mit Georg Beckel mit den Liedern zum Spritzwein – viel beklatscht und heiß geliebt vom Publikum! Dazu Reinhold Nowotny an der „Quetschen“ – und nicht nur das, mit dem „Job für Superhelden“ steuerte unser Generalmusikdirektor auch erstmals einen eigenen Sprechtext bei.

Und wenn wir von Oldies reden, darf natürlich einer nicht fehlen, Heinrich Eibensteiner. Die Rolle des gratisessenden Fahrgastes im 38er war ihm auf den Leib geschrieben – und glänzend gespielt, so wie auch jene des Urwieners von Gerhard Helm. Mit unseren drei Jungdamen Jacqueline Kager, Pia Haas und Marielle Refenner, wurde aber auch hier der Jugend Tribut gezollt, alles unter dem strengen Blick des speisenverabreichenden Schaffners Alex Nowotny, fast ein Sinnbild für die Verbindung zwischen Alt und Jung.

Diese Rolle nimmt Alex inzwischen auch im Männerballett ein – neben den altbewährten Herren waren mit Christian und Martin Prasch sowie Georg Bäck auch schon unsere Jungmänner mit dabei. Und mit dem Ohrwurm „Macarena“ ist Walter Stiel wieder ein ganz besonderes Gustostückerl gelungen – schön, dass er letztlich doch auch selbst als „Los del Rio“ mit auf der Bühne stand.

Schließlich gilt es aber nicht nur die Akteure auf der Bühne hervorzuheben – ebenso wichtig sind die Personen hinter, neben und oberhalb der Bühne: das Technikteam mit Rainer Floderer und Gaby Nowotny, die Requisitenbetreuung durch Anneliese Marinzhizh, das Masken- und Frisurenteam mit Elke Gutmayer und Chien-Ni Stiel, die Damen am DöDö-Shop Elisabeth Stiller und Traudl Sachs, Sekretär und „Kartenjongleur“ Lothar Reitinger, die Musiker Ralph Osner sowie Manfred und Reinhold Nowotny, das Bühnenbild von Erhard Steinhagen, umgesetzt von den Herren rund um Walter Stiel und Gerhard Helm, und last not least  die umsichtige Organisations-Chefin Elisabeth Herzog, die als Regieassistentin unserem wunderbaren Regisseur Günther V. Wlach eine unverzichtbare Stütze war.

Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt – ebenso wie unserem Publikum, das uns durch sein Lachen und seinen Applaus trägt und stützt, und ohne das ein Döblinger Bezirksgerücht nicht möglich wäre!

Und getreu dem Motto, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, dürfen wir Sie nun in unsere Galerie einladen – zu einem fotografischen Streifzug durch unser Programm, wie immer professionell festgehalten von unserer Fotografin Karin Vogt.

 

Viel Spaß beim Betrachten,
DANKE und DÖDÖ,

Ihr
Paul W. Herzog

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Published 10. Februar 2019