Die Suche hat ein Ende: mit Günther V. Wlach konnte unser Wunschkandidat für die Nachfolge des im März so plötzlich von uns gegangenen Regisseurs Jean-Jacques Pascal gewonnen werden.
Für die Gilde ist Günther längst kein Unbekannter mehr, was vor allem in seiner zehnjährigen Tätigkeit als Autor, Darsteller und Regisseur der Cabaret-Gruppe Scherzinfarkt rund um Richard Stanzl lag. Doch nicht nur Cabaret, das Theater schlechthin liegt dem am Prayner-Konservatorium ausgebildeten Wlach im Blut. Als Schauspieler, Regisseur und Dramaturg in Stücken von Nestroy, Schnitzler, Dario Fo, Wedekind, Hebbel und Büchner reüssierte er immer wieder sowohl im ernsten wie (etwa als „Charleys Tante“) auch im heiteren Fach.
Mit seiner Frau Helga Leitner bildet der 59-jährige seit 1984 die Theatergruppe „Mimosen“, die zuletzt etwa mit Programmen von Kurt Tucholsky und Karl Valentin begeistert hat. Aktuell stehen „Wer lebt, lacht länger“, die Geschichte des Humors vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart, sowie „Frauenworte“, weibliche Lyrik durch Jahrhunderte und Kulturen, auf dem Spielplan.
Dass Günther V. Wlach neben all diesen Aufgaben nunmehr auch noch Zeit findet, für die Döblinger Faschingsgilde Regie und Dramaturgie zu übernehmen, ist uns Ehre und Freude gleichermaßen. In diesem Sinne wünschen wir unserem neuen Regisseur viel Glück, Freude und Erfolg – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sagen Danke für die Bereitschaft, die sicher nicht ganz leichte Aufgabe zu übernehmen!