Tramway und Bier – diese Kombination, die nicht nur das Herz unseres Präsidenten in helle Entzückung versetzte, war der Aufhänger zur heurigen Gildenfahrt am 18. Juli. Und diese Kombination sollte sich auch als probates Mittel gegen die sommerliche Hitze erweisen!
Aber alles der Reihe nach: Pünktlich um 15 Uhr rollte der über 100-jährige Triebwagen der Baureihe K samt passendem Beiwagen in die Haltestelle Oberdöbling ein, um die fast 50 Fahrgäste aufzunehmen. Nach einer Ehrenrunde samt Fotohalt nach Grinzing ging’s zunächst bis zum Gürtel, um dann über die Strecke des D-Wagens bei der Börse den Ring zu erreichen. In flotter Fahrt führte die Strecke weiter über das wohl schönste Streckenstück, die Ringstraße, wobei die beiderseits offenen Fenster für erfrischenden Fahrtwind sorgten – kein Vergleich mit den rollenden Saunas moderner Tage!
Bei der Hauptallee hieß es schließlich Aussteigen – und nur mehr wenige Schritte trennten uns vom zweiten Höhepunkt des Tages: dem Schweizerhaus mit seinen köstlichen Stelzen und dem herrlich erfrischenden Budweiser! Beidem wurde in den folgenden Stunden auch ausgiebig zugesprochen – wie viel, darüber schweigt die Chronik. Es waren jedenfalls vergnügte Stunden, die wir bei bester Stimmung verbrachten, und eine gute Gelegenheit, den Aktiven der Faschingsgilde wieder einmal herzlich „Danke“ zu sagen für ihre Arbeit und ihren Einsatz!
Besonderer Dank gebührt nicht zuletzt Elisabeth und Helmut Portele vom Wiener Tramwaymuseum, die die Anreise zu einem Erlebnis machten sowie durch originelle (Innentafeln mit Motiven der heurigen Bezirksgerüchte) und originale (38er- und 39er- Zielschilder und Signaltafeln) Besteckungen für eine gelungene Überraschung sorgten.