Franz Riel
(27.1.1947 – 12.7.2017)
Das Haus der Begegnung war seine Welt, zu einer Zeit, als es noch HdB und nicht VAZ hieß, als ein Handschlag mehr zählte als ein Stempel auf einem Formular, und als ein Verwalter noch selbst bis zum bitteren (nein, fröhlichen!) Probenende ausharrte. Gemeinsam mit seiner Frau Reni, die ihm erst vor wenigen Jahren vorausgegangen war, betreute er nämlich auch noch das Buffet, zu einer Zeit, wie gesagt, als Sperrstunde ein Fremdwort und magistratisch festgelegte Zeitvorgaben noch undenkbar waren.
Franz und das HdB waren eine Einheit, und als er in Pension ging, begann auch das Haus sich zu verändern, war nicht mehr das, als was wir es kennengelernt hatten. Verwalter und Senator in einem, für den es daher selbstverständlich war, an den Gerüchten in Gildensakko und Mütze hinter der Budl zu stehen.
Politisch war Franz als sozialdemokratischer Bezirksrat aktiv, und so war „Freundschaft“ für ihn nicht nur ein Grußwort, sondern ehrliche Überzeugung. Ebenso wie er sich auch das Grußwort der Gilde verinnerlichte – in diesem Sinne, lieber Franz, ein letztes „DöDö“!